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VILLA HARMONEY

Für ein Grundstück in ländlicher Umgebung in der Nordeifel wurde eine Villa entworfen, die zugleich als Prototyp künftiger Wohntechnologien dient. Neben dem eigentlichen Baukörper stand die Untersuchung entsprechender Möglichkeiten im Fokus.

 

Baukörper: Staffelung am Hang

Ein prägendes Kriterium des Entwurfs war die starke Hanglage des Grundstücks. Sie hat nicht nur Auswirkungen auf Konstruktion und Belichtung, sondern insbesondere auf die Erschließung, die von oben über die – auf Straßenniveau liegende – Dachfläche geschieht. Das rückwärtig in den Hang geschnittene Gebäude staffelt sich von dort aus in vier Geschossen abwärts. Die einzelnen Ebenen lösen sich in organische Formen und Terrassen auf, die die Topografie des Geländes aufgreifen. Die Verbindung zwischen Innen- und Außenraum einschließlich bepflanzter Zonen sowie weite Fensterflächen unterstreichen die im Programm gewünschte Naturbezogenheit.

 

Inneres: Licht, Wege, zentraler Raum

Das gesamte Gebäude ist sehr hell und offen gestaltet. Die der organischen Bauform folgenden Öffnungen im Dach erzeugen wechselnde Licht- und Schattenspiele. Ebenso erlaubt die Erschließung, das Gebäude auf unterschiedliche Weisen zu erfahren. Während ein zentraler Lift schnell und komfortabel auf die unteren Ebenen führt, hat man über zwei Treppen auch vom Außenbereich direkten Zugang. Die im Westen liegenden Treppen führen in die zweite Ebene und bieten Zugang zum Masterschlafzimmer. Ein offener Galerieraum, der sich über die zweite und dritte Ebene des Gebäudes erstreckt, bildet den zentralen Wohnbereich und erlaubt direkten Zugang zu allen Zonen und nach außen.

 

Prototyp: Wohnzimmer der Zukunft

In der zweiten Phase wurden im Sinne eines 'Wohnzimmers der Zukunft' intelligente Baustoffe und neue Wohntypologien untersucht und in den Entwurf übertragen. Berücksichtigt sind baukonstruktive und technologische Aspekte, die Alltagsroutinen ebenso betreffen wie eine Anpassungsfähigkeit des Hauses an wechselnde klimatische Bedingungen. Baukonstruktiv kommt eine Betonsorte zum Einsatz, deren Anwendung aus der Medizin stammt und die, angelehnt an die Beschaffenheit von Knochen, je nach Belastungszone unterschiedliche Dichten und damit Gewichtseinsparungen bis zu 20 Prozent ermöglicht. Für die Fenster wurde eine schaltbare Verglasung aus Flüssigkristallen mit regelbarer Energie- und Lichtdurchlässigkeit gewählt, die Infrarotstrahlung herauszufiltern in der Lage ist. Sämtliche Funktionen lassen sich zudem über zentrale Touchscreens bedienen. Unter anderem können im Wohnbereich unterschiedliche Atmosphären generiert werden, die Musik, Lichtintensität und -farbe sowie Projektionen von Videos auf die Fensterflächen einschließen.

 

Zur Präsentation des Entwurfs wurde mit Hilfe eines 3D-Programms ein Video produziert.

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