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LIVING  BRIDGE

Das Living-Bridge-Projekt für Rotterdam überträgt den bauhistorischen Typus der überbauten Brücke in die Gegenwart. Der Entwurf verbindet Wohnen mit öffentlichen Nutzungen, Architektur mit landschaftlichen Bezügen und eine Funktion als Landmarke mit besonderer Stadt- und Naturwahrnehmung.

 

Urbaner Charakter

Die Living Bridge ist als eine öffentliche Plattform für Rotterdam geplant, d.h. sie hat als Ganzes einen urbanen Charakter, was auch privatere Funktionen wie jene des Wohnens einschließt. Der Aspekt des Urbanen gilt dabei im doppelten Sinne. Zum einen betrifft dies die Zusammenführung unterschiedlicher Funktionen einschließlich frei zugänglicher Bereiche, die sich, in Abgrenzung zum Wohnen auf den oberen Ebenen, insbesondere in den unteren Zonen befinden. Zum anderen ist das Projekt dezidiert als urbanes Zeichen und Ausflugsziel konzipiert; ähnlich einem großen Schiff prägt es die Skyline, während sich die Silhouette und die prägnante Wellenform im Fluss spiegeln.

 

Wahrnehmung von Stadt und Fluss

Den verschiedenen Ebenen der Außenwirkung entspricht die wahrnehmungsorientierte Gestaltung der inneren Zonen als 'Erlebnisraum'. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Verhältnis zwischen städtischen und natürlichen Aspekten und der Berücksichtigung emotionaler und assoziativer Ebenen durch das Inszenieren von Formen, Farben, Räumen und Licht. Fußgänger und Radfahrer gelangen über eine wellenförmige Plattform in den belebten öffentlichen Bereich der Brücke, wobei sich immer wieder abwechslungsreiche Ein- und Ausblicke ergeben. Stadtperspektiven, natürliche Eindrücke des Flusses und Wechsel von Licht und Schatten legen den Fokus auf die Interaktion zwischen Mensch und Raum.

 

Spiel mit den Ebenen

Ein unerwartetes Raumgefühl und assoziative Bezüge zur Natur vermittelt auch das grüne Atrium im Herzen der Brücke. Sein zentrales Element ist ein verglaster Restaurant-Raum, der in ein Wasserbecken eingelassen ist und so die Wahrnehmung des Flusses gleichsam umkehrt. Rundherum gepflanzte Bäume wachsen durch Öffnungen in der darüber liegenden Ebene empor. Vom Atrium aus gelangt man über eine Spiralrampe zu Ausstellungsräumen im zweiten Geschoss, deren ellipsenförmige Galerien über den Baumkronen des Atriums zu schweben scheinen. Die Wohngeschosse – über zwei separate Kerne erschlossen – liegen noch oberhalb dieser Zone. Es entsteht ein Spiel mit den Ebenen, das mitten in der Stadt einen Ort des Übergangs und der sinnlichen Annäherung kreiert.

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