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SCHIEHAVEN-RELOADED

Im Zuge des Rotterdamer Strukturwandels wurde am Schiehaven ein Projekt zur Belebung und Neuausrichtung eines Hafenareals entwickelt. Seinem Maßstab nach ist es zwischen Hoch- und Städtebau angesiedelt, einschließlich der Schaffung neuer infrastruktureller Verbindungen. Zugleich ist es prototypisch für ähnliche Entwicklungen in anderen europäischen Städten.

 

Programm: belebende Funktionsmischung

Ausgehend von den Bedingungen des Hafenareals, das u.a. durch eine Schiffsbauhalle und ein großes Bürogebäude besetzt ist, zielt der Entwurf auf eine Transformation durch Dienstleistungs- und Wohnnutzung sowie das Schaffen neuer öffentlicher Funktionen und Räume. Das Raumprogramm setzt sich aus ca. 4800 m² BGF Büro und Verwaltung, ca. 3000 m² Hallenteil, ca. 17.000 m² BGF Wohnungsbau und ca. 8000 m² BGF Hotel- und Spa-Fläche zusammen. Als besonderer Katalysator für die Belebung des Stadtteils sind ca. 3000 m² Kreativnutzung mit Ateliers und Ausstellungsräumen in das Programm aufgenommen.

 

Einflüsse: lokale Gegebenheiten und Ausstrahlung

Bei der Konzeptentwicklung wurden zunächst die topografischen, geografischen und klimatischen Gegebenheiten des Ortes wie Windrichtung, Windstärke, Sonnenlicht, Erschließung, Grünflächen und öffentlich nutzbare Flächen untersucht. Die bestehende Schiffsbauhalle am Standort sollte in den Baukomplex integriert werden. Bezugnehmend auf die Entwicklungspolitik der Stadt als größter Seehafen Europas, die eine dezidiert moderne, ikonografische Architektur einschließt, wurden das Stadtbild des Welthafens und die Verbindung zum Wasser beim Entwerfen stark berücksichtigt.

 

Gliederung: Stadt im Kleinen

Die unterschiedlichen Funktionen werden in eine dichte, urbane Gliederung übersetzt, die auf gegebene städtebauliche Linien reagiert und sich verschiedene Geländeniveaus zu Nutze macht. So sind auf der Nullebene Hallen und eine große Parkplatzfläche sowie die jeweils öffentlichsten Bereiche der sich über mehrere Geschosse erstreckenden Nutzungen wie des Hotels, des Wohnens und der Kreativzone angesiedelt. Ein grüner Platz und Gastronomie verleihen dem Viertel weitere Anziehungskraft. Das Dach oberhalb der Parkplatzfläche bildet eine durchgängige Plattform über das gesamte Areal und wird zur breiten Promenade, die den Bezug zum Wasser verstärkt. Von dort verbindet eine neue Brücke den Schiehaven mit der benachbarten Halbinsel, während sich auf der entgegengesetzten Spitze des Areals ein 30-geschossiger Wohn- und Büroturm als Landmarke erhebt. Der Differenzierung in Nutzungen, Gebäudemaßstab und öffentlichen Räumen entspricht die Ausrichtung auf unterschiedliche soziale Gruppen. Das Projekt bindet sich so in den Stadtzusammenhang ein und trägt zugleich zur Identität und internationalen Ausstrahlung der Stadt bei.

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